Umwelt

Die Entstehungs­geschichte
eines globalen Bewusstseins

Das Modewort „Nachhaltigkeit“ ist heutzutage in aller Munde, dabei ist es keineswegs eine Redewendung die ihren Ursprung in der heutigen Zeit hat. Bereits vor über 300 Jahren schrieb der sächsische Forstwissenschaftler Carl von Carlowitz in einem Buch über nachhaltige Waldbewirtschaftung und gilt somit als Begründer des Begriffs, der Ausgangspunkt einer langen Reise werden sollte.

Carlowitz‘ Anlass dazu, war seine Empörung über die verschwenderische Ausbeutung des Waldes und seine Befürchtung, dass dadurch die Versorgung nachfolgender Generationen nicht im selben Maß gesichert sein könnte. Mehr als 250 Jahre später machte eine Veröffentlichung der „Weltkommission für Umwelt und Entwicklung“ erneut auf genau diese Gefahr aufmerksam. Unter dem Begriff der „Nachhaltigen Entwicklung“, forderte der Brundtland Bericht 1987 eine Wirtschaft, die den Bedürfnissen der heutigen Generationen gerecht wird, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen die eigenen Bedürfnisse nicht gleichermaßen befriedigen können. Der Bericht trägt die Überschrift „Unsere Gemeinsame Zukunft“ und verursachte einen Weltweiten Anstoß zu öffentlicher Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit.

Eine noch größere Bedeutung erreichte der Trend durch die Gipfelkonferenz für Umwelt und Entwicklung im Jahr 1992 in Rio de Janeiro und der daraus hervorgegangenen Agenda 21. Seitdem ist er als Leitbild für zukünftige Entwicklungen in aller Welt anerkannt und findet laufend positive Resonanz und Anerkennung.

Mit der Agenda 2030 kamen im Jahr 2015 durch die SDGs (Sustainable Development Goals) weltweite Ziele der nachhaltigen Entwicklung auf unserem Planeten hinzu. Sie wurden von allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) auf der Generalversammlung am 25. September 2015 einstimmig verabschiedet. Alle beteiligten Länder versprechen im Konferenzprotokoll, dazu entschlossen zu sein, die Menschheit von Armut und Not zu befreien und „[…] unseren Planeten zu heilen und zu schützen.“. Hierbei seien die drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung die wirtschaftliche, die soziale und die ökologische.

Nachhaltige Entwicklung
– Ein Megatrend?

Trends sind temporäre Erscheinungen. Sie kommen und sie gehen wie Wellen an einem Strand. Ein Unternehmen tut stets gut daran diese Wellen zu nehmen und sich im richtigen Moment wieder von ihnen loszulösen. Was das Team der Albfactory allerdings hinter der nachhaltigen Entwicklung erkennt, ist etwas weitaus bedeutenderes als eine Welle. Wir sehen nachhaltige Entwicklung viel mehr als eine Flut an. Als etwas, das eine lange Zeitperiode andauern wird und einen unwiderruflichen globalen Wandel mit sich bringt.

Die moderne Zukunftsforschung pflegt für solche Erscheinungen den Begriff „Megatrend“. Sozialwissenschaftler und Zukunftsforscher Dr. Edgar Göll beschreibt die nachhaltige Entwicklung im Zusammenhang mit Megatrends zwar als Ausnahme, stellt aber fest, dass sie durchaus den sechs Merkmalen eines Megatrends entspreche. Sie sei von langer Dauer, habe einen signifikanten Einfluss auf nahezu alle Lebensbereiche und kenne weder nationale, noch kontinentale Grenzen in Bezug auf ihre Auswirkungen. Darüber hinaus zeichne die nachhaltige Entwicklung eine robuste Dynamik, sowie klare Richtung eines gesellschaftlichen Wandels aus. Zu guter Letzt seien auch Wechselwirkungen mit anderen Megatrends, wie beispielsweise der Globalisierung, der Individualisierung oder der Urbanisierung, gegeben.

Hinsichtlich dieser Wechselwirkungen fällt auf, dass die meisten anderen Megatrends der nachhaltigen Entwicklung entgegenwirken. Aus diesem und vielen weiteren Gründen, scheint der nachhaltige Wandel zunehmend unausweichlich zu sein. Die Albfactory hat sich daher dazu entschlossen, mit voller „Wind“-Kraft voraus, auf ein zukunftsfähiges Morgen hinzuarbeiten.

Unternehmensverantwortung

Da uns die Vielseitigkeit und der Freiraum zur individuellen Gestaltung von Verpackungen gleichermaßen eine Herzensangelegenheit, wie der Erhalt unserer Umwelt und deren Vielfalt ist, festigte sich das interne Ziel diese beiden Themen zu vereinen.

Ein produzierendes Unternehmen wie die Albfactory, trägt unweigerlich zu Ressourcenverbräuchen und Emissionen in die Natur bei. Das Absorbieren und Reinigen von Abfall- und Schadstoffströmen, sowie das Bereitstellen von Ressourcen ist eine Dienstleistung der Natur, die in der Regel kostenlos in Anspruch genommen werden kann und daher zu verschwenderischer und ineffizienter Nutzung verleitet. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen, unabhängig von Branche und Größe, verantwortungsvoll mit den naturgegebenen Schätzen umgehen und nicht nur die eigenen, sondern auch die Bedürfnisse nachfolgender Generationen berücksichtigen.

Das Team der Albfactory ist zweifellos auf die Dienstleistungen der Natur angewiesen, da wir täglich natürliche und nachwachsende Rohstoffe verarbeiten und unsere Logistik Kohlendioxid ausstößt, dessen Umwandlung in frischen Sauerstoff die Natur für uns übernimmt. Darüber sind wir uns bewusst und möchten auch weiterhin von der Umwelt profitieren können. Aus diesem Grund haben wir uns der nachhaltigen und verantwortungsvollen Wirtschaft verpflichtet.

Unser Beitrag für eine
zukunftsfähige Wirtschaft

Bricht man die Erdgeschichte, begonnen mit der Entstehung des Planeten, auf ein Modelljahr mit 365 Tagen herunter, so existieren erste Lebensformen bereits seit Anfang März. Die Saurier herrschten 20 Tage über die Kontinente der Erde. Erst am Abend des 31. Dezember finden sich vereinzelt erste Spuren der Menschheit. Laut diesem Gedankenmodell geschah es ausschließlich in der letzten Sekunde des Modelljahres, dass die Menschheit einen Großteil aller Kohle-, Öl-, Gas-, Erz- und fossilen Brennstoffvorräte aufbrauchte.

Wir Menschen sind derzeit die vorherrschende Rasse auf dem Planeten, doch es könnte die kürzeste Herrschaft seit der Entstehung der Erde vor 4,4 Milliarden Jahren werden, wenn die Dinge sich nicht Rasch zum Guten wenden. Jeder kann einen Beitrag leisten und so sind auch wir, die Albfactory, bemüht, den unseren beizutragen.

Wir sind stolz, bereits eine umfangreiche Liste an Umweltleistungen präsentieren zu können, um deren Ergänzung das ganze Team jedoch fortlaufend bemüht ist:

  • FSC-Zertifizierung

Angeknüpft an die Problematik, die Carl von Carlowitz 1713 erstmals formulierte, verwenden wir nur Holzfasern aus nachhaltiger Fortwirtschaft

  • Ökologisch vorteilhafte Materialien

Unter Anderem Graspappe, Wellpappe, Bagasse und hohe Anteile an Recyceltem Papier zeichnen unsere natürliche, biologisch abbaubare und recyclingfähige Produktpalette aus. Unser Graskarton und unsere Graswellpappe ist laut zertifizierter Ökobilanzierung ökologisch vorteilhaft gegenüber vergleichbaren Materialien aus Holz- und Altpapierfasern

  • KfW-70-Gebäude

Die Kombination verschiedener baulicher und technischer Maßnahmen, vor allem in den Bereichen Heizung, Lüftung und Dämmung, erlauben der Albfactory große Energieeinsparungen gegenüber herkömmlichen Gebäuden

  • 100% Recyclingquote der Papier-, Pappe- und Karton-Reste
  • 100% Grünstrom
  • Albfactory:
    • Windkraftanlage von LuvSide
    • Photovoltaik-Anlage Auf Dach und Seitenwand der Albfactory
    • Dachbegrünung
  • Verwaltungsgebäude:
    • Solarthermie-Anlage auf dem Dach
    • Palletheizung
    • Holz-Feststoffbrennkessel
    • Kaminöfen
  • Planung zu Umweltmanagementsystem nach DIN 14001 ist in Gange
„Die können uns ja alles erzählen!“

Genau.
Aus diesem Grund ist es wichtig die Herkunft der Informationen und Aussagen transparent zu vermitteln. Die folgende Liste gibt einen Überblick, welche Quellen wir für den obigen Text verwendet haben:

  • Die zitierte Abhandlung der nachhaltigen Entwicklung im Zusammenhang mit Megatrends des Zukunftsforschers Dr. Edgar Göll, findet sich in folgendem Buch:
    • Engler, S., Janik, J., & Wolf, M. (2020). Energiewende und Megatrends - Wechselwirkungen von globaler Gesellschaftsentwicklung und Nachhaltigkeit. Bielefeld: transcript Verlag.

Dank des Fachinformationsdienstes für Politikwissenschaft „POLLUX“, ist  eine E-Book-Ausgabe des Buches unter folgendem Link kostenfrei verfügbar:

Rossmann, D. (2020). Der Neunte Arm des Oktopus. Köln: Bastei Lübbe AG

Unsere Albfactory

Die Albfactory ist ein modernes, ökologisches Konzept. Das Gebäude ist mit einer Wärmetauscher Heizung, einer PV-Anlage, einer Dachbegrünung und einer vertikalen Windkraftanlage ausgestattet.

Unsere Albfactory

Pappe aus Grasfasern

Bei der Herstellung von Graswellpappe werden etwa 35% Grasfasern und 65% Altpapier eingesetzt. Das Heu wird von heimischen Wiesen gewonnen und kann mehrmals jährlich geerntet werden. Übrigens stammt es von bisher nicht genutzten Grünflächen, die nicht für die Futter- oder Lebensmittelproduktion geeignet sind.

Pappe aus Grasfasern

Produktverpackung aus Graspapier

Die Wellpappe mit Grasanteil ist aktuell eine der gefragtesten Materialien in unserem Sortiment. Ein Grund dafür ist die bessere Ökobilanz - verglichen mit der herkömmlichen Wellpappe mit Holzfaser- und Altpapieranteil. Ein weiterer Grund ist aber auch schlicht und einfach die Optik sein – schließlich sind auch nach dem Bedrucken die einzelnen Fasern noch sichtbar. Dank eines dezenten Druckbildes wird jede Produktverpackung zu einem ökologischen Hingucker.

Produktverpackung aus Graspapier

Natürlichkeit bei jeder Berührung

Die natürliche Haptik und Optik, sowie der leichte Duft nach Heu tragen zur Differenzierung am Point of Sale bei und schaffen umweltfreundliche Markenvorteile

Natürlichkeit bei jeder Berührung

Unsere Albfactory

Die Albfactory ist ein modernes, ökologisches Konzept. Das Gebäude ist mit einer Wärmetauscher Heizung, einer PV-Anlage, einer Dachbegrünung und einer vertikalen Windkraftanlage ausgestattet.

Pappe aus Grasfasern

Bei der Herstellung von Graswellpappe werden etwa 35% Grasfasern und 65% Altpapier eingesetzt. Das Heu wird von heimischen Wiesen gewonnen und kann mehrmals jährlich geerntet werden. Übrigens stammt es von bisher nicht genutzten Grünflächen, die nicht für die Futter- oder Lebensmittelproduktion geeignet sind.

Produktverpackung aus Graspapier

Die Wellpappe mit Grasanteil ist aktuell eine der gefragtesten Materialien in unserem Sortiment. Ein Grund dafür ist die bessere Ökobilanz - verglichen mit der herkömmlichen Wellpappe mit Holzfaser- und Altpapieranteil. Ein weiterer Grund ist aber auch schlicht und einfach die Optik sein – schließlich sind auch nach dem Bedrucken die einzelnen Fasern noch sichtbar. Dank eines dezenten Druckbildes wird jede Produktverpackung zu einem ökologischen Hingucker.

Natürlichkeit bei jeder Berührung

Die natürliche Haptik und Optik, sowie der leichte Duft nach Heu tragen zur Differenzierung am Point of Sale bei und schaffen umweltfreundliche Markenvorteile

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